Vier Gemeinden starten Studie zu vertiefter Zusammenarbeit
Die vier Kommunen Haunetal, Kirchheim, Niederaula und Breitenbach/Herzberg haben nun offiziell das Projekt zur Vertiefung der interkommunalen Zusammenarbeit gestartet. Möglich gemacht wurde dies durch die Beschlüsse der jeweiligen Gemeindevertretungen zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie im Dezember 2022. Das Land Hessen fördert diese Studienentwicklung zu 100 Prozent und sieht darin große Chancen für die Weiterentwicklung der kommunalen Struktur im ländlichen Raum. Die vier Gemeinden wollen im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie im Detail prüfen lassen, ob und welche Möglichkeiten für eine vertiefte interkommunale Zusammenarbeit bestehen.
Derzeit stehen alle Kommunen vielen gleichzeitigen Herausforderungen und gewaltigen Unsicherheiten gegenüber: Energiekrise und anwachsende Flüchtlingsströme, Ukrainekrieg und seine weiteren Auswirkungen, Klimawandel und steigende Zinsen. Zudem droht in den Kommunalverwaltungen die Gefahr des Fachkräftemangels. Hinzu kommen insbesondere im ländlichen Raum der demografische Wandel und die engen finanziellen Spielräume der Kommunen. Das verschärft die Situation vor Ort noch weiter.
„Wir stehen vor den gleichen großen Aufgaben, für die wir auch gemeinsam nach Lösungen suchen können“, so die einhellige Einschätzung der vier Bürgermeister. „Jetzt haben wir die Chance, uns für die Zukunft zu rüsten und gemeinsam Möglichkeiten zur dauerhaften Sicherung unserer kommunalen Aufgaben zu ermitteln“, machen die Rathauschefs deutlich. „Wir werden gemeinsam die Studienerstellung kontinuierlich begleiten. Parallel dazu erfolgen regelmäßig Berichte an die kommunalen Gremien zum jeweiligen Stand. Darüber hinaus werden zu markanten Zwischenstationen Informationsveranstaltungen für die kommunalen Vertreter angeboten. Dabei ist uns von Beginn an ein offener Dialog sehr wichtig.“
Erstellt wird die Studie durch Carmen Möller (Kommunales Beratungsbüro Komprax Result) und Thomas Fiedler (Kommunal- und Politikberatung). Mit dem Abschluss und der anschließenden Vorlage an die kommunalen Gremien ist im 2. Quartal 2024 zu rechnen.
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